Gomera – mi amor

In den späten 1980er-Jahren verschlägt es mich erstmals auf dieses traumhafte Fleckchen Erde. Ich bin hin und weg und es wird für mich für viele Jahre fast so etwas, wie meine zweite Heimat. Jedenfalls im Winter. Ich nutze jede Gelegenheit auf die Insel zu kommen. Manchmal auch mehrmals im Jahr.

In der Mago-Bar, Vueltas, Valle Gran Rey

Dann beginnt mit EU-Geldern Anfang der 1990er der Straßenbau. Die kleine einspurige Straße wird verbreitert und etliche alte Häuser fallen dem zum Opfer. Pfade, die sich durch die Bananenplantagen schlängelten, werden zu asphaltierten Straßen. Für mich das Schlimmste: Meine Lieblings-Strandkneipe, von der man so wunderbar die hohen Wellen beobachten konnte und in der sich abends alle zum Plaudern und Tanzen versammelten, muss einem unsinnigen Kreisverkehr weichen. Ich bin vergrault!

 In der Folge komme ich nur noch alle Jubeljahre hierhin, um zu schauen, was sich so getan hat. Aber genießen kann ich es hier nicht mehr.

Dann, im Winter 2021, genervt von Covid und scheußlichem Wetter, buche ich ganz spontan nochmal Gomera. Und ich bin wieder völlig begeistert! Die alte Liebe zur Insel ist neu erwacht. Es entsteht der obige Film. Ich beschließe, im nächsten Winter für längere Zeit zu bleiben. Für viel längere Zeit!

 

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