Mit dem Rundfunkstaatsvertrag von 1987 fällt endgültig das öffentlich-rechtliche Monopol. Am 1. April 1990 geht Radio Duisburg als erster Privatsender in NRW auf Sendung. Die Ausbildung Der Niedergang meines Arbeitgebers atlas-film zeichnet sich ab. Der boomende Video-Markt macht dem 16mm-Film ernsthafte Konkurrenz. Die ersten Computer tauchen auf und auch hier ist eine Konkurrenz erkennbar – … Continue reading „Die Stimme im Radio“
Autor: Siegmar
Uganda, Tansania, Sansibar
Es ist eigentlich keine touristische Reise. Mein Freund Ulf Wittke hat vor Jahren eine kleine NGO am Stadtrand von Kampala (Uganda) aufgebaut, die Waisenkinder unterstützt, von denen es wegen der verheerenden AIDS-Epidemie dort viel zu viele gibt. Mit Helfern vor Ort und Spenden aus Deutschland baut er Schulen, Hütten, Gärten und Ausbildungsbetriebe. Mindestens die Hälfte … Continue reading „Uganda, Tansania, Sansibar“
atlas-film
In den 1960er Jahren schuf Hanns Eckelkamp mit atlas film eines der größten Filmunternehmen Europas. Furore machte der Kinostart des Ingmar Bergman Films „Das Schweigen“. Hanns Eckelkamp legte dabei immer großen Wert auf künstlerisch wertvolle Plakatgestaltung und kreative Werbung. So umhüllte atlas film als erstes Unternehmen eine komplette Litfaßsäule mit der Werbung für einen einzigen … Continue reading „atlas-film“
Canto
Regie im Bereich Musical und Gesang ist für mich zwar nichts Neues, aber erstmals arbeite ich nicht nur mit Ballett und Rockmusikern, sondern auch mit einem fünfzigköpfigen symphonischen Orchester zusammen und ich gestehe: Mir läuft dabei jedes Mal ein wohliger Schauer nach dem anderen den Rücken herunter! Die Aufführungen in der Stadthalle Hilden sind allesamt … Continue reading „Canto“
‚Traumjob‘ Drehbuchautor
Bei atlas-film entdecke ich eines Tages ein zurückgelassenes Schriftstück auf dem Kopierer. Eine Ausschreibung. Drehbuchautoren werden dringend benötigt und die Filmförderungsanstalt (FFA) veranstaltet gemeinsam mit der Bertelsmannstiftung ein 14-tägiges Intensivseminar mit Produzenten, Autoren und Regisseuren von Rang. Zur Bewerbung soll ein Exposé eingereicht werden. Es ist 1987 das erste Ausbildungsseminar für Drehbuchautoren in dieser Zeit … Continue reading „‚Traumjob‘ Drehbuchautor“
1960er Taschengeldjobs
Heißmangel Duisburg-Fahrn ist damals noch eine recht dörfliche Gegend mit vielen Bauernhöfen und vereinzelten kleinen Siedlungen. In unserer Siedlung befindet sich ein Heißmangel-Service. Eine Bügelmaschine. Sie steht in einer Art Garage, aus der es ständig qualmt. Ich glaube, so etwas gibt es heute nicht mehr. Es ist, soweit ich es in Erinnerung habe, eine große … Continue reading „1960er Taschengeldjobs“
Per Anhalter nach Kreta
Mit dem Film ‚Z‘ begründet Constantin Costa-Gavras das Genre des Politthrillers. Der Film beschreibt den Weg zum Putsch der rechtsradikalen Obristen in Griechenland und er trägt entscheidend zu meiner Politisierung bei. Auch in Duisburg gibt es in den 1970ern viele Griechen, die von den Militärs ins Exil getrieben wurden und so zumindest Folter und Ermordung … Continue reading „Per Anhalter nach Kreta“
Weg mit den Atomkraftwerken!
Plutonium ist der giftigste Stoff der Welt. In der Natur kommt das Element so gut wie gar nicht vor. Im Schnellen Brüter Kalkar soll es massenhaft produziert werden, obwohl man keine Ahnung hat, wie es eigentlich gelagert werden kann – bei einer Halbwertzeit von 24.000 Jahren! Was war vor 2000 Jahren? Ein Guru namens Jesus … Continue reading „Weg mit den Atomkraftwerken!“
Filme machen
Das langjährige Engagement bei atlas-film, das Drehbuchschreiben – logisch, dass ich irgendwann selbst mal filmen will. Das ist damals bei weitem nicht so einfach, wie heutzutage. Die Produktionen für die TV-Berichterstattung habe ich mal weggelassen. Die kommen erst später nach der Rundfunk und TV-Ausbildung. Über ein Projekt, aus dem dann doch nichts geworden ist, muss … Continue reading „Filme machen“
Die Bretter, die die Welt bedeuten
Freies Theater Eschhaus Eigentlich ist ja der Film eher mein Medium. Theater, das ist mir zu künstlich und abstrakt. Anfang der 1980er-Jahre fragt mich dann eine Freundin, ob ich für einen erkrankten Schauspieler des „Freien Theater Eschhaus“ einspringen könne. Ich sage zu und erwarte lockeres Laienspiel. Aber zu meiner Überraschung befinde ich mich plötzlich inmitten … Continue reading „Die Bretter, die die Welt bedeuten“