1960er Taschengeldjobs

Heißmangel

Duisburg-Fahrn ist damals noch eine recht dörfliche Gegend mit vielen Bauernhöfen und vereinzelten kleinen Siedlungen. In unserer Siedlung befindet sich ein Heißmangel-Service. Eine Bügelmaschine. Sie steht in einer Art Garage, aus der es ständig qualmt. Ich glaube, so etwas gibt es heute nicht mehr. Es ist, soweit ich es in Erinnerung habe, eine große Walze, durch die mit heißem Dampf die Wäsche getrieben wird. Zwei Frauen arbeiteten daran. Eine bedient die Maschine, die andere zieht an der Wäsche, die zwischen den Walzen herauskommt. Hier bekomme ich meinen ersten Taschengeldjob. Es gibt ein Fahrrad mit einer Kiste als Anhänger. In diesen Anhänger kommt die gefaltete Wäsche. Diese Wäsche soll ich an ihre Besitzer ausliefern. Pro Fuhre bekomme ich 50 Pfennig.