
Das Eschhaus, am zu der Zeit noch verwaisten Duisburger Innenhafen, ist eines der ersten selbstverwalteten Jugendzentren Deutschlands. Wobei der Begriff ‚Jugendzentrum‘ damals schon nicht stimmt. Später nennt man so etwas treffender ‚Soziokulturelles Zentrum‘.

Hier trifft man sich mit Gleichgesinnten. Es gibt sonst keine Alternativen. Wir feiern, wir diskutieren. Aber auch Weiterbildung ist ein großes Thema. Ich gebe Zeichenunterricht. Hin und wieder übernehme ich auch den Thekendienst. Irgendwann fühle ich mich zu hause und werde immer aktiver. Ich reformiere erfolgreich den Filmclub des Hauses, bin im Ensemble der Eschhaus-Theatergruppe und springe in der Veranstaltungsplanung ein. Dabei habe ich das große Glück, ausgerechnet Ton, Steine Scherben und die damals noch unbekannten BAP engagieren zu dürfen. Eine ganz besondere Erfahrung wird jedoch das DJing. Denn auch hier gibt es in der ‚Szene‘ noch keine Vorbilder.

Das Eschhaus Programm von Mai 1984. Helge Schneider und „Blut am Hals der Katze“. Das Fassbinder Theaterstück, mit dem ich erstmals auf der Bühne Stand.